Schutz statt Machtspiele
Die Antarktis ist eines der letzten weitgehend unberührten Ökosysteme der Erde – ein Kontinent der Extreme, der Schönheit und der wissenschaftlichen Chancen. Gleichzeitig ist sie auch ein geopolitisches Pulverfass im Winterschlaf: Denn obwohl der Antarktis-Vertrag territoriale Machtansprüche derzeit „einfriert“, sind viele davon nicht geklärt – und könnten in Zukunft eskalieren. Wir sagen: Die Antarktis gehört niemandem. Und sie muss geschützt bleiben.
Quellen und Fakten
- Quelle 1
- Quelle 2
- Quelle 3
- Quelle 4
- Quelle 5
Friedliche Nutzung und wissenschaftliche Kooperation
Wir bekennen uns ausdrücklich zum Antarktis-Vertrag von 1959 und seiner Zielsetzung:
Die Antarktis darf kein Ort für geopolitische Muskelspiele, Ressourcenraub oder militärische Präsenz werden – weder jetzt noch in Zukunft.
Klare Haltung zu Souveränitätsansprüchen
Aktuell sind territoriale Ansprüche im Rahmen des Vertrags „eingefroren“ – das heißt: Sie gelten weder als anerkannt noch als ausgeschlossen. Doch dieses Schwebezustand birgt Risiken: Staaten könnten in Zukunft versuchen, alte oder neue Ansprüche geltend zu machen, insbesondere im Kontext von Ressourcenknappheit oder strategischen Interessen.
Die Partei der Humanisten fordert daher:
eine klare und völkerrechtlich verbindliche Regelung, dass kein Staat Souveränität über Teile der Antarktis beanspruchen darf – weder jetzt noch künftig;
die dauerhafte Entpolitisierung der Antarktis durch rechtliche Festschreibung als gemeinsames Erbe der Menschheit, verwaltet im Geist globaler Verantwortung und wissenschaftlicher Neutralität;
eine Stärkung und Erweiterung des Antarktis-Vertragssystems, um auch zukünftige Herausforderungen – wie den Zugriff auf biologische Ressourcen, Tourismus oder Klimafolgen – transparent und fair zu regulieren.
- die ausschließliche friedliche Nutzung des Kontinents,
- die internationale Zusammenarbeit in der Forschung,
- der umfassende Umweltschutz in einer Region, die besonders sensibel auf menschliche Eingriffe reagiert.
Internationale Verantwortung statt nationalistischer Besitzlogik
Die PdH steht für eine Welt, in der Kooperation vor Konfrontation geht – und in der Wissenschaft und Naturschutz Vorrang haben vor nationalem Machtdenken. Die Antarktis ist ein Testfall dafür, ob die Menschheit fähig ist, gemeinsame Räume auch als solche zu bewahren.
Wir wollen, dass auch kommende Generationen die Antarktis als das erleben können, was sie heute noch ist: ein Naturwunder fern der Gier – und ein Ort, der zeigt, dass internationale Zusammenarbeit funktionieren kann, wenn der politische Wille da ist.
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